Novemberkälte lässt uns einmummeln. Wir schleichen mit Wärmflasche ins Bett, ziehen die warmen Wollsocken an oder tragen unsere Puschen zu Hause. Es gibt wieder Halswehtee daheim und unter Schals und Mützen erkennen wir die Nachbarschaft kaum wieder.
Mit Stiefeln wirbeln wir das rotbraune Laub auf und staunen über die abendlichen Nebel im Mondschein im Park. Letzte Ernte im Garten, nur der Kohl gedeiht weiter, und aus den letzten Äpfeln drehen wir Apfelringe und das getauschte Saatgut wird gut verwahrt fürs kommende Frühjahr. Das vegetiv hat die Pforten des Nachbarschaftsgartens für dieses Jahr geschlossen und nach einer heißen Saison wartet nun auch das Boulefeld auf den nächsten Frühling. Im Plattenfix wird durchgemacht, denn in den Wintermonaten wird weiter repariert.
Auf den Bürgersteigen leuchten uns aus den bepflanzten Baumscheiben die letzten intensiven Blütenfarben entgegen – allen voran »Ingos Oase« in der Ossietzky-Straße, zwei Geburtstagsblumenbeete für den Nachbarn. Im November lädt das Stadtteilnetzwerk alle zur Zusammenkunft bei der Stadtteilkonferenz ein und wagt einen Ausblick ins kommende Jahr.
Wir wundern uns, wie schnell die Zeit vergangen ist, dass sich das Jahr bereits dem Ende neigt und Weihnachten fast schon vor der Tür steht und beginnen mit den ersten Einkäufen oder Basteleien dafür. Der liebe gute Nikolausmarkt wird eifrig geplant und hält am 1. Dezember feine Sachen aus dem Viertel für alle bereit, die lieber um die Ecke kaufen.
Also gebt nicht alles schon vorher aus…