Monopoly kann man hier nicht mehr spielen – zumindest nicht »in echt«. Denn die Häuser sind verkauft und saniert und die Mietensteigerung machen wir schon lange mit. Das Stadtteilspiel, welches derzeit entsteht, verlangt auch nicht danach, dass man etwas besitzt, sondern dass man sich für die Pflege der Grundstücke und Räume einsetzt, für die man Verantwortung übernommen hat. Mit Engagementpunkten und Spenden hilft die Nachbarschaft, die Lebendigkeit der Orte zu fördern und die Veranstaltungen umzusetzen. Wenn eine Gemeinschaftskarte gezogen wird, heißt es beispielsweise singen oder diskutieren und wenn eine Stadtteilkonferenz stattfindet, entscheidet die Gruppe, welcher neue Vorschlag aus der Runde umgesetzt werden soll.
Denn das müssen alle Mitspieler*innen am Anfang tun: sich selbst was Neues ausdenken, was den Kiez noch bereichern könnte. Schlimm ist es, wenn man im Büro landet, denn dann wird eine Stresskarte gezogen, und die bedeutet fast immer, dass man länger dort bleiben, sprich aussetzen muss. Geldflusskarten sorgen dafür, dass ein größeres Projekt umgesetzt werden kann. Die Jahreszeiten bestimmen bei den Ereigniskarten, welche Veranstaltung gerade ansteht und wie die Nachbarschaft sich einbringen kann. Das Spiel zeigt die Bandbreite des Engagements in unserem Stadtteil und lässt neue Möglichkeiten sichtbar werden. Wer es mit uns spielen und weiterentwickeln möchte, sei herzlich eingeladen.
Achtung: Termin wurde verlegt, findet nicht am 25.8. statt.
Montag, 27.08.18, 18:00 Uhr im Nachbarschaftsgarten Scholle 34