Am Samstag, den 14. September, findet in der Stadtheide ein kleines neuartiges Mittelalterfest statt: „Der barrierefreie Ritter“. Es ist ein Fest, das zur Teilnahme und zum gemeinschaftlichen Miteinander einlädt. Neben einem ritterlichen Puppentheater (Wolfgang Lasch) gegen 15:00 Uhr und den Barden „Hasenscheisse“ ab 17:00 Uhr, dem Sägewerk, Töpferscheibe, Spinnrad und Ritter*innen-Ehre, bist du zu gemeinschaftlichem Getümmel geladen. Dies ist KEIN gefördertes Fest, kein Wohlfahrtsfest, sondern der erste Versuch für ein gemeinschaftlich getragenes Fest. Für das leibliche Wohl ist zu fairen Preisen gesorgt. Die Organisator*innen Ulrike und Leonhard Bleyl freuen sich auf barrierefreie Begegnungen.

14.09.19, 14:00 – 19:00 Uhr 


Tag des offenen Denkmals – Rundgang Wohnsiedlungen Stadtheide, Im Bogen und Gontardstraße

Am ersten Septemberwochenende jedes Jahres ist es wieder so weit – viele Denkmäler werden den Besuchern geöffnet und Führungen angeboten. So auch an diesem Sonntag, 8. September 2019. Zum ersten Mal findet der Rundgang durch die Wohnsiedlungen Stadtheide, Im Bogen und Gontardstraße statt.

H. Krüger

Kurz vor 14 Uhr wird es auf dem Bürgersteig an der Haltestelle Im Bogen/Zeppelinstraße schon eng und die Tram bringt noch einmal einige Interessierte an den Startpunkt. Der Verein Brandenburger Vorstadt e.V. bietet eine Führung passend zum diesjährigen Thema des Tags des offenen Denkmals an: Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur.

Der ehrenamtliche Führer durch die im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts errichteten Siedlungen ist Helmut Krüger. Er verdeutlicht die Umbrüche in der Architektur binnen weniger Jahrzehnte: der 1910er, -20er und -30er-Jahre. Kompetent und gut organisiert führt die Gruppe von ca. 45 Personen durch die Straßen und die Geschichte ihrer Entstehung. Beginnend in der Straße Im Bogen spazieren wir in ca. 90 min entlang der Stadtheide, Gontardstraße, Sonnenlandstraße und Forststraße, durchqueren den Luftschiffhafen und erreichen das Ziel des Rundgangs den Musikpavillion am Havelufer.

Unterwegs erfährt man einiges zur Baugeschichte, architektonischen Besonderheiten der einzelnen Wohnsiedlungen und den Zielen, die die Bauträger, meist Wohnungsbaugesellschaften oder die Stadt Potsdam, mit dem Bau und der Gestaltung der Häuser damals verfolgten. Es werden zahlreiche Fragen gestellt und unter den Teilnehmern befinden sich auch ehemalige Bewohner dieser Siedlung, die noch etwas von früher erzählen können.

 


Ein wunderschöner Marktplatz, der als solcher viel zu selten genutzt wird. Hier entstand zwischen 1919 und 1939 ein bildschönes Wohnviertel mit kleinen bunten Häusern, zu denen jeweils Versorgungsgärten gehören. Hier feiern wir gerne kurz vor Ostern den beginnenden Frühling – dann wird selbst gefertigter Osterschmuck angeboten.