Aktuelles

Das Viertel hat sich urlaubsbedingt geleert, es gibt Parkplätze und eine ruhige Geschollstraße. Wir bedauern ein bisschen, dass eine engere Taktung weder bei Straßenbahnen noch Regionalbahnen in absehbarer Zeit möglich sein wird, aber die Sonne verwöhnt uns, es zwitschert um uns und nie gab es eine reichere Ernte an schwarzen Johannisbeeren.
Immer mehr Insekten wohnen unterirdisch und lassen an dem aufgeworfenen Sand auf Gehwegplatten und zwischen Pflastersteinen erahnen, welche Wunderwerke an Baukunst unter der Erde als Lebensräume entstehen. Derweil entstehen in der Nachbarschaft noch ein paar letzte Wohnhäuser auf den allerletzten Bauflächen.

Wir genießen Park, Gärten und den Havelweg und können uns an den reichen Schätzen der Natur erfreuen, laben uns am Mandelduft der frischgemähten Langgraswiesen und lauschen nachts den Unken, Fröschen und Nachtigallen. Das Freiluftkino beschert uns noch sechs Filmabende im Nachbarschaftsgarten, auf der Platte laden Bewegungskünstler*innen Kinder und Jugendliche zum Ferienprogramm ein, im Kunstgriff. 23 entstehen Mobiles. Und dann sind die Ferien auch schon vorbei. Gemäß der Entrümpelung des Alltags nach Feng-Shui-Gesichtspunkten werden wir Anfang September wieder für Ordnung in unseren Kellern sorgen und mit der Veräußerung von angehäuftem Plunder bei der Westware am 8. September wieder mehr Raum für Unterbewusstes schaffen. Und gleich darauf freuen wir uns auf das Internationale Erzählfestival verbale!, welches sich Mitte September diesmal in Zelten auf Scholle 34 ausbreiten wird.